Wir funktionieren oft viele Jahre lang nach einem bestimmten Muster, das wir meistens in der Kindheit gelernt haben.
Unbewusst haben wir große Virtuosität entwickelt, uns selbst die Sicht auf schmerzhafte Verletzungen zu verstellen, unseren unangenehmen Erfahrungen und Gefühlen auszuweichen. Denn wir alle wollen unsere Probleme möglichst schnell los haben, uns gut fühlen.
Und so entwickeln wir bewusst oder unbewusst Strategien, die uns vom Leib halten sollen, was wir nicht mögen. Wir probieren dann vielleicht andere Verhaltensweisen, versuchen „positiv zu denken“.
Aber irgendwann passt nichts mehr unter den Teppich, unter den wir auf diese Weise alles zu kehren versuchen. Sich mutig den Verletzungen und Themen zu stellen ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass Platz für echte und stimmige Veränderung geschaffen wird.